Beide Seiten konferierten über die „Situation in Syrien und Jemen sowie Möglichkeiten der Kooperationsstärkung“ zwischen den sechs arabischen Staaten am Persischen Golf. Das teilte das saudische Außenministerium nach Beendigung der Gespräche in Muscat mit.
Gegenüber der omanischen Nachrichtenagentur ONA sagte al-Dschubair, dass „die Sicht [Saudi Arabiens und Omans] in allen besprochenen Themen gleich“ sei.
Anders als die übrigen Golfstaaten unterhält Oman gute Beziehungen zum mehrheitlich schiitisch geprägten Iran – regional der wohl wichtigste Unterstützer der al-Assad-Regierung in Syrien und der schiitischen Huthi-Rebellen in Jemen.
Oman ist auch die einzige arabische Monarchie, welche ihre Beziehungen mit Syrien infolge des Bürgerkrieges nicht aufkündigte.
Saudi Arabien wiederum hat eine aktive Rolle inne bei der Versorgung von Rebellen und oppositionellen Hardline-Salafisten im Kampf gegen die al-Assad-Regierung sowie bei der Unterstützung von Hadi-treuen Truppen, welche gegen die schiitischen Huthi seit Frühjahr dieses Jahres militärisch vorgehen.
Alawi sagte, dass das omanische Sultanat „diplomatische Bemühungen zur Findung einer friedlichen Lösung“ anstrenge.
Oman strebt „durch Diplomatie […] eine Annäherung zwischen allen Parteien mit dem Ziel einer langfristigen politischen Lösung an“, sagte Alawi gegenüber ONA, der sich letzten Monat noch mit dem syrischen Staatsführer Assad getroffen hatte.
Er sagte, dass Riad und Muskat „gleiche Ziele“ bei Regionalkonflikten teilen würden und sich darauf geeinigt hätten, „mit alten Konflikten zu brechen“.
Oman hat im August erwirkt, dass die umstrittenen Huthis eine französische Geisel freilassen.
Auch war das Land bereits Gastgeber für Treffen zwischen jemenitischen Rebellenführern und US-Offiziellen hinter geschlossenen Türen.
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