China will IS zur Rechenschaft ziehen

  20 November 2015    Gelesen: 599
China will IS zur Rechenschaft ziehen
Die Terrormiliz IS hat sich jetzt auch mit der Supermacht China angelegt. Nach der Hinrichtung einer chinesischen Geisel und der Veröffentlichung von Fotos hat Chinas Präsident Xi Jinping erklärt, die Täter zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
Gleichzeitig bestätigte Peking damit die Exekution des chinesischen Staatsbürgers durch die radikalen Islamisten vom Islamischen Staat. Man werde sich allen Formen des Terrorismus widersetzen und resolut gegen alle gewaltsamen und kriminellen Terror-Aktivitäten vorgehen.

Bislang unsichtbare Rolle

Was sich die Welt konkret darunter vorstellen soll, wurde nicht mitgeteilt. Bislang spielt China eine eher unsichtbare Rolle im Syrien-Konflikt. Wie Russland stützt das Riesenreich weiterhin den Machthaber Baschar al-Assad, militärisch hat es sich bislang aber herausgehalten. Angeblich beliefert Peking den Assad-Verbündeten Iran.

Zum IS war aus China bislang wenig zu hören. Jetzt erklärte Staatspräsident Xi die Extremistenorganisation zum "Feind der Menschheit". Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte er das auf dem Apec-Gipfel in Manila.

Tags zuvor hatte der IS in der neuen Ausgabe seines englischsprachigen Magazins die Tötung zweier Geiseln verkündet, einem Norweger und einem Chinesen.

Foto durch Behörden bestätigt

Darin war auch ein Foto mit zwei offenbar erschossenen Leichen zu sehen. Der 48 Jahre alte Norweger und der 50 Jahre alte Chinese seien exekutiert worden, nachdem "ihre ungläubigen Nationen sie im Stich gelassen" hätten, hieß es in der Bildunterschrift.

Das chinesische Außenministerium bestätigte anschließend die Identität eines der beiden Männer. Der Chinese befand sich bereits seit September in der Gewalt des IS. Peking will große Anstrengungen unternommen haben, um seinen Staatsbürger zu befreien.

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