F 750 GS und F 850 GS
Die Spreizung zwischen beiden Versionen ist allerdings wesentlich deutlicher als bei den Vorgängermodellen 700 GS/800 GS. Die neue 750er mit 77 PS Leistung wendet sich an Fahrer, die die Konzeption einer Reiseenduro mit geringer Sitzhöhe, einem guten Leistungsangebot, ausgeprägten Allround-Qualitäten und hoher Wirtschaftlichkeit schätzen. Dem gegenüber bietet die fast 20 PS stärkere F 850 GS nicht nur ein Leistungsplus, sondern auch ausgeprägte Offroad-Qualitäten und souveräne Touring-Eigenschaften samt der Möglichkeit, viel Geld in hochklassige Zusatzausstattungen zu investieren.
Sowohl für die F 750 GS wie auch die F 850 GS sind alternativ zur Standard-Instrumentierung auf LCD-Basis mit Analog-Drehzahlmesser auch volldigitale TFT-Displays lieferbar. Passend großen Eigenschafts-Spektrums beider Modelle liegen auch die Grundpreise weiter auseinander als bislang: Die F 750 GS gibt es ab 9150 Euro, die F 850 GS ab 11.700 Euro was mit Blick auf den Vorgänger von 420 Euro bedeutet. Beide Modelle stehen ab Frühjahr 2018 bei den Händlern.
BMW C 400 X
Erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres wird es den Roller C 400 X geben, für den deshalb bislang auch noch keine Preise bekannt sind. Sein völlig neuer 350-Kubik-Einzylindermotor leistet 35 PS, das Spitzentempo gibt BMW mit 139 km/h an, den Verbrauch nach der neuen WMTC-Norm mit 3,5 Liter pro 100 Kilometer Strecke. Während der neue Scooter in Sachen Leistung und Höchstgeschwindigkeit auf dem Niveau der Wettbewerbsmodelle von Kymco oder Yamaha liegt, unterbietet er die Konkurrenz – für den Moment wenigstens auf dem Datenblatt - in punkto Benzinverbrauch deutlich und beim Gewicht geringfügig.
Der hohe Ausstattungs-Standard in dieser Klasse hat BMW gezwungen, mit dem C 400 X erstmals ein Zweirad serienmäßig mit LED-Scheinwerfern auf den Markt zu bringen – bei allen Motorrädern fährt man diesbezüglich nach wie vor die finanziell einträgliche Sonderausstattungs-Schiene. Pfiffig gelöst ist beim C 400 X die Stauraum-Frage mittels eines flexiblen, im Stand ausklappbaren Behälters unter dem Sitz; dank des "Flexcase" genannten Systems können so ein Integralhelm sowie ein Jethelm gleichzeitig verstaut werden.
1600 Grand America
Bereits im kommenden Frühjahr wird das neue Sechszylinder-Flaggschiff von BMW, die K 1600 Grand America, bei den Händlern stehen. Sie ist das Nachfolgemodell der auf der K 1600 GT basierenden K 1600 GTL und wurde nicht mehr von der europäisch geprägten GT abgeleitet, sondern von der im vergangenen Sommer vorgestellten K 1600 B, die sich mit ihrem Bagger-Style weitaus amerikanischer gibt.
Ganz im Sinne des dort hochgeschätzten "long and low" wird das Design durch parallel zur Fahrbahn verlaufende, verchromte Endschalldämpfer sowie durch eine dynamisch gestreckte, nach hinten abfallende Seitenlinie gekennzeichnet. Das sehr voluminös wirkende Topcase bietet eine integrierte Rückenlehne für die Sozia; auf Wunsch werden auch Armauflagen für den Passagier montiert. Serienmäßig findet sich am Topcase eine dritte Bremsleuchte, die zweimal über Eck läuft und damit ein starkes Gestaltungselement darstellt.
Angetrieben wird die Grand America vom bekannten 1,6 Liter-Sechszylinder-Reihenmotor mit 160 PS; die Höchstgeschwindigkeit des mindestens 363 Kilogramm wiegenden XXL-Dampfers wird zugunsten untadeliger Fahrstabilität elektronisch auf 162 km/h begrenzt. Mit einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von 5,7 Litern über 100 Kilometer laut WMTC-Norm und 26 Litern Tankvolumen sind in den USA trotz hohem Durchschnittstempo lange Etappen möglich. Trotz einer recht üppigen Basisausstattung umfasst die Sonderausstattungsliste noch drei Pakete sowie zehn einzelne Positionen. Individualisierung wird bei BMW also auch weiterhin groß geschrieben.
Quelle: n-tv.de
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