Lateinamerikanische Länder und Kanada drängen Maduro zu Machtverzicht

  06 Januar 2019    Gelesen: 917
  Lateinamerikanische Länder und Kanada drängen Maduro zu Machtverzicht

Die Außenminister von zwölf lateinamerikanischen Staaten und Kanada haben dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro die Legitimation für die neue Amtszeit abgesprochen, die er am 10. Januar antreten soll. Das erklärte Perus Außenamt nach dem Treffen der Außenminister der sogenannten Lima-Gruppe in der peruanischen Hauptstadt.

Der Pressemitteilung zufolge riefen die Regierungen von Peru, Argentinien, Brasilien, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Chile, Guatemala, Guyana, Honduras, Panama, Paraguay und St. Lucias Maduro dazu auf, das Präsidentenamt nicht anzutreten. Er müsse die Macht an das Parlament zurückgeben, bis Neuwahlen abgehalten werden könnten.

Die Wahl in Venezuela sei nicht entsprechend den Garantien und internationalen Standards erfolgt, die unabdingbar für einen freien, gerechten und transparenten Wahlprozess seien.

Im August 2017 gründeten etliche Länder Nord- und Südamerikas die „Lima-Gruppe“. Als Ziel erklärten sie die „Wiederherstellung der Demokratie“ in Venezuela.

Nicolas Maduro hatte dem Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, John Bolton, die Vorbereitung eines Planes zu seinem Sturz und physischer Vernichtung vorgeworfen. Bolton organisiere einen Staatsstreich in Venezuela und plane den Einsatz einer Übergangsregierung mit Hilfe Kolumbiens, wo Söldner und paramilitärische Formationen ausgebildet würden. Kolumbiens Präsident Iván Duque Márquez mache bei der Realisierung dieses Planes mit, betonte Maduro.

Quelle : sputnik.de


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