Daimler verkauft weniger Autos

  12 Februar 2019    Gelesen: 879
Daimler verkauft weniger Autos

Zum Start ins neue Jahr kann Daimler nicht mit starken Verkaufserfolgen glänzen: Der Stuttgarter Hersteller mit dem Stern spürt beim weltweiten Fahrzeugabsatz eigenen Angaben zufolge die Auswirkungen "wichtiger Modellwechsel". Ab Sommer soll sich das ändern.

Ein schwaches Geschäft in Europa und den USA hat dem Automobilkonzern Daimler einen durchwachsenen Jahresstart beschert. Weltweit verkaufte die Kernmarke Mercedes-Benz im Januar 180.539 Wagen und damit 6,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Dax-Unternehmen mitteilte.

"Der vergangene Monat lag unter dem starken Vorjahreswert, was jedoch aufgrund wichtiger Modellwechsel unseren Erwartungen entspricht", sagte Daimler-Vertriebschefin Britta Seeger. "2019 wird ein herausforderndes Jahr für die gesamte Branche", betonte die Managerin.

Mit neuen Modellen will Mercedes aber besonders in der zweiten Jahreshälfte wieder punkten und im Gesamtjahr ein leichtes Absatzwachstum erreichen. Vor allem in Europa, darunter auch im Heimatmarkt Deutschland, sowie in Nordamerika entwickelte sich der Absatz von Premiumfahrzeugen mit dem Stern zuletzt nur noch stockend.

Starkes Standbein in Asien

Abgefedert wurde der schwache Jahresstart vom Pkw-Absatz in China: Im wichtigsten einzelnen Auslandsmarkt von Daimler konnte der Hersteller um 4,8 Prozent zulegen. Im übrigen Asien ging der Absatz dagegen zurück. Beim Kleinwagen Smart lagen die Verkäufe insgesamt ebenfalls deutlich niedriger. Über alle Marken hinweg verkaufte Daimler somit 6,8 Prozent weniger Autos als im Januar 2018.

Der Autobauer hatte erst vergangene Woche seine jüngsten Geschäftszahlen vorgestellt. Im Gesamtjahr 2018 musste Daimler demnach einen herben Gewinneinbruch hinnehmen. Unterm Strich ging das Ergebnis um 29 Prozent auf 7,25 Milliarden Euro zurück. Die Erlöse konnte Daimler vor allem dank der Lastwagensparte um zwei Prozent auf 167,36 Milliarden Euro steigern.

"Für Daimler war 2018 ein Jahr mit starkem Gegenwind", hatte der scheidende Konzernchef Dieter Zetsche die Lage zusammengefasst. Bei der anstehenden Hauptversammlung im Mai übergibt er die Führung nach 13 Jahren an der Konzernspitze an den bisherigen Entwicklungschef Ola Källenius.

Quelle: n-tv.de


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