Rätsel endlich gelöst? Darum blieb da Vincis Mona Lisa unvollendet

  07 Mai 2019    Gelesen: 867
  Rätsel endlich gelöst? Darum blieb da Vincis Mona Lisa unvollendet

Eine neue Studie gibt eine Antwort auf die Frage, warum der geniale italienische Maler Leonardo da Vinci sein Meisterwerk Mona Lisa nie beendet hatte: Forscher wollen nun herausgefunden haben, dass da Vinci an einer sogenannten „Klauenhand“ litt.

Die Studie der italienischen Ärzte David Lazzeri und Carlo Rossi wurde in der britischen Fachzeitschrift „Journal of the Royal Society of Medicine“ veröffentlicht.

Da Vinci hatte demnach in seinen letzten Lebensjahren eine „Klauenhand“ – eine Nervenschädigung in seiner rechten Hand – die er sich zugezogen habe, nachdem er wegen zu niedrigem Blutdruck in Ohnmacht gefallen sei.

Die Forscher stützen sich dabei auf eine Kreidezeichnung des lombardischen Künstlers Giovanni Ambrogio Figino, die den großen Italiener in höherem Alter zeigt. Darauf ragt seine rechte Hand aus der Kleidung hervor, die Finger sind gekrümmt.

Bisher wurde angenommen, dass ein Schlaganfall die Lähmung seiner rechten Hand verursacht hatte. Nach einem Schlaganfall hätte die Hand aber geballt sein müssen, schreibt Lazzeri in dem Artikel. Die Haltung erinnere eher an eine sogenannte Klauenhand.

Wegen der Nervenschädigung konnte da Vinci den Forschern zufolge keine Pinsel oder Malpaletten in der rechten Hand halten.

Dies könne erklären, warum er in den letzten Jahren seines Lebens zahlreiche Gemälde unvollendet ließ. Auch sein berühmtestes Werk, die Mona Lisa, blieb unvollendet.

Die Historiker sind sich allerdings darüber uneinig, mit welcher Hand da Vinci gemalt hatte. Einer Studie zufolge konnte er mit beiden Händen gleichermaßen schreiben, zeichnen und malen.

sputniknews


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