Doch bei nüchterner Betrachtung der Tragödien-Serie fällt auf, dass diese schlagzeilenträchtigen Blutbäder eigentlich nur eine Fortsetzung des täglichen Sterbens in den USA sind. In Obamas Heimatstadt Chicago wurden am letzten Wochenende ebenfalls ein Dutzend Menschen durch Schusswaffen getötet - vom Kleinkind bis zum Großvater. Die meisten von ihnen Schwarze, durch Schwarze ermordet. Über sie verliert die Politik aber kaum ein Wort - obwohl doch Chicago scharfe Waffenbesitz-Gesetze hat, was wiederum Obamas Argumentation ad absurdum führt. Der Kern des Problems ist vielmehr, dass über 300 Millionen Waffen in US-Haushalten liegen. Und dieses latente Gefahrenpotenzial nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
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