Im Schnitt lagen sie 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag eine frühere Schätzung bestätigte. Im November lag die Inflationsrate noch bei 1,1 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt für die Euro-Zone eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an, die sie als ideal für die Konjunktur erachtet. Im Gesamtjahr 2019 blieb sie in Deutschland mit 1,4 Prozent weit hinter dem Ziel zurück.
Für die stärkere Teuerung am Jahresende war die Entwicklung bei Nahrungsmitteln mitverantwortlich. Diese kosteten 2,1 Prozent mehr als im Dezember 2018. “Deutlich teurer waren Fleisch und Fleischwaren”, betonten die Statistiker. Hier gab es ein Plus von 5,5 Prozent. Energie verbilligte sich nur noch um 0,1 Prozent, nachdem es im November noch einen Rückgang von 3,7 Prozent gegeben hatte. Dienstleistungen kosteten 1,8 Prozent mehr. “Unter den Dienstleistungen verteuerten sich die Nettokaltmieten um 1,5 Prozent”, hieß es.
Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Teuerungsrate sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr unter der Zwei-Prozent-Marke verharren wird. Das Ifo-Institut rechnet in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 1,5 Prozent, die 2021 auf 1,6 Prozent klettern soll.
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