US-Astronautin wählt aus dem All

  23 Oktober 2020    Gelesen: 453
US-Astronautin wählt aus dem All

Auf der Internationalen Raumstation hat die US-Astronautin Kate Rubins ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl abgegeben - und sogar eine kleine Wahlkabine aufgebaut.

Auch eine Astronautin aus dem All gehört zu den Millionen von US-Bürgern, die schon vor dem eigentlichen Termin der Präsidentschaftswahl am 3. November gewählt haben. Auf Twitter teilte Kate Rubins, die sich derzeit in der Internationalen Raumstation (ISS) aufhält, mit: "Ich habe heute gewählt."

Die Astronautin gab ihre Stimme auf elektronischem Wege ab. Zu ihrer Internetbotschaft stellte die Weltraumbehörde Nasa ein Foto der 42-Jährigen. Darauf steht sie vor einem Schrank, an dem ein Zettel mit den Worten "ISS Wahlkabine" hängt.

Ihr war ein elektronischer und gegen Datenraub geschützter Wahlzettel per E-Mail vom texanischen Verwaltungsbezirk Harris County zugeschickt worden. Zu dem Bezirk gehört die Großstadt Houston, wo die Nasa eines ihrer Zentren hat. Rubins füllte den Wahlzettel elektronisch aus und schickte ihn auf gleichem Wege zurück.

US-Kongress erlaubte 1997 die Stimmabgabe aus dem All
Rubins hatte bereits bei der Wahl vor vier Jahren ihre Stimme aus der ISS heraus abgegeben. Der US-Kongress hatte 1997 per Gesetz die Stimmabgabe aus dem All erlaubt.

In den USA haben rund anderthalb Wochen vor der Wahl bereits mehr als 48,5 Millionen ihre Stimmen abgegeben, wie Zählungen des US Elections Projects des Politikprofessors Michael McDonald ergaben. Die frühe Stimmabgabe ist per Post, durch persönliches Erscheinen in einem Wahllokal oder per Einwurf des Zettels in eine im Freien stehende, gesicherte Urne möglich.

spiegel


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