Wie der Chef der Abteilung für Kunststoffe und Werkstoffkunde am Donnerstag gegenüber Sputnik sagte, wirkte das Institut in zwei Richtungen. Als erste nannte er die Erarbeitung der chemischen Formel für Medikamente gegen Krebs. Seit Ausbruch des Krieges in Syrien im Jahr 2011 habe Damaskus wegen des von den USA und der EU verhängten Lieferstopps keine Heilmittel gegen Krebs mehr importieren können.
„Die zweite Richtung war die Produktion von Arzneimitteln sowie Gegengiften bei Schlangenbissen und Skorpion-Stichen für ganz Syrien. Unser Zentrum war das einzige in der Region, das diese 20 Jahre lang produziert hat. Auch solche Nachbarländer wie Jordanien und der Libanon haben sie bei uns gekauft“, so Az-Said.
Die Organisation für ein Verbot chemischer Waffen (OPCW) hatte ihm zufolge allein im Jahr 2013 die Anstalt fünf Mal geprüft und dabei bestätigt, dass dort keine Arbeiten zur Produktion von C-Waffen ausgeführt worden waren.
In der Nacht zum Samstag hatten amerikanische, britische und französische Schiffe und Flugzeuge mehr als 100 Marschflugkörper auf Ziele in Syrien abgefeuert. Dabei soll es Berichten zufolge Verletzte gegeben haben. Getötet wurde offenbar niemand. Nach Angaben des russischen Generalstabs konnte die syrische Luftabwehr 71 Marschflugkörper abfangen.
Anlass für den Raketenangriff war die offenbar inszenierte Giftgasattacke in Duma, einem Vorort der Hauptstadt Damaskus. Laut US-Präsident Donald Trump haben die Verbündeten „smarte“ (intelligente) Raketen gegen Syrien eingesetzt.
sputniknews
Tags: