Die Bundesregierung nahm laut der stellvertretenden Sprecherin der Bundesregierung, Martina Fietz, die Entscheidung der USA, die EU-Länder für einen weiteren Monat von den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen, zur Kenntnis.
„Grundsätzlich erwartet die Bundesregierung weiterhin eine dauerhafte Ausnahme“, heißt es in der Mitteilung.
Zudem betonte die Bundesregierung die Wichtigkeit eines Gesprächs zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten, das die EU auch weiter suchen werde. Die EU-Kommission werde nun mit den Mitgliedstaaten Beratungen zum weiteren Vorgehen abhalten.
Die transatlantischen wirtschaftlichen Beziehungen seien von großer Bedeutung für beide Seiten, so die Bundesregierung: „Weder die Europäische Union noch die Vereinigten Staaten können ein Interesse an einer Eskalation in den Handelsbeziehungen haben. Vielmehr würden sowohl die USA als auch die EU von einer weiteren Vertiefung der Handelsbeziehungen profitieren“. Im Interesse beider Seiten sollte daher „eine positive Handelsagenda“ entwickelt werden.
„Die Bundeskanzlerin hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sich die Bundesregierung grundsätzlich für einen multilateralen und regelbasierten Welthandel einsetzt“, heißt es in der Mitteilung abschließend.
Zuvor hatten die USA die Entscheidung über die Einführung der geplanten Strafzölle für Importe von Stahl und Aluminium aus der EU und einer Reihe anderer Länder für einen weiteren Monat verschoben. Eine entsprechende Anordnung war im März von dem US-Präsidenten Donald Trump angewiesen worden.
sputnik.de
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