IS-Anschlagsserie in Südsyrien: Moskau bezichtigt Uno der Fakten-Entstellung

  02 Auqust 2018    Gelesen: 1136
IS-Anschlagsserie in Südsyrien: Moskau bezichtigt Uno der Fakten-Entstellung

Das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) verdreht schamlos die Tatsachen, indem es über die Tragödie im syrischen Al-Suweida spekuliert und Damaskus vorwirft, die Konzentration von Terroristen in Südsyrien verstärkt zu haben. Das gab eine Quelle aus russischen diplomatischen Kreisen am Donnerstag bekannt.

„Die Erklärung des OHCHR ist eine scharmlose Verfälschung der Tatsachen. Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit dem ‚Islamischen Staat‘*, und es kann auch keine solchen geben. Es gibt keine Verlegung von IS-Kämpfern aus Jarmuk, Tadamun und al-Hadschar al-Aswad in Richtung Süd, wie in der Erklärung behauptet wird“, wurde betont.

Im angegebenen Zeitraum sei eine humanitäre Hilfsaktion erfolgt, in deren Rahmen Frauen und Kinder aus diesen Kreisen nach Idlib evakuiert worden seien. Die Aktion wurde demnach dem Ende der Fastenzeit im heiligen Monat Ramadan gewidmet und verfolgte das Ziel, Opfer im Raum der Anti-Terror-Operation gegen den IS zu verhindern.

Am 25. Juli hatten Selbstmordattentate in der südsyrischen Stadt Al-Suweida 215 Menschenleben gekostet.

Am Dienstag hatte das OHCHR in einer Erklärung eine angebliche Verlegung von Terroristen in Syrien scharf kritisiert. Dem Büro zufolge könnte dies zur Tragödie im südsyrischen Al-Suweida mit über 200 Todesopfern geführt haben.    

Ein Selbstmordattentäter hatte sich am vergangenen Mittwochmorgen in der Nähe eines Marktes in der Stadt Al-Suweida in die Luft gesprengt. Zudem habe die syrische Regierungsarmee zwei Attacken von Selbstmordattentätern der Terrormiliz IS vereitelt, wobei sie diese vor der Zündung eines Sprengsatzes eliminiert habe, hieß es in einer früheren Meldung.

Der IS bekannt sich zu den Anschlägen.

* Islamischer Staat (IS, auch Daesh) — eine in Russland verbotene Terrorvereinigung

Quelle: sputniknews


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