„Das Auftauchen einer Videoansprache von Julia Skripal in der vorigen Woche gibt Hoffnung, dass sie am Leben ist und sich gut fühlt. Es ist erfreulich, dass Julia heimkehren will. Wir sind bereit, ihr dabei den nötigen Beistand zu leisten“, sagte Koschnin.
Zugleich betonte der Diplomat, es sei immer noch unklar, in welchem Zustand sich Julia Skripal befinde, ob sie unter Druck stehe und ihre jüngste Aussage aus freiem Willen gemacht habe.
„Deswegen lassen wir bei aller Achtung ihres Privatlebens den Zugang des Konsulats zu unseren Mitbürgern offen“, fügte Koschin hinzu.
Zuvor hatte Julia Skripal auf einem von Reuters aufgenommenen Video gesagt, sie rechne mit einer Rückkehr nach Russland. Sie sprach auch über die Hilfe, die ihr die russische Botschaft in London angeboten habe, merkte jedoch an, sie möchte zurzeit nicht die Dienstleistungen der diplomatischen Vertretung in Anspruch nehmen.
Am 4. März sollen im englischen Salisbury der russisch-britische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia Skripal mit Nervengas vergiftet worden sein. Der Fall löste einen internationalen Skandal aus. London behauptet, der russische Staat sei in die Vergiftung der Skripals mit dem Stoff A234 verwickelt. Moskau hat diese Anschuldigung entschieden zurückgewiesen.
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