EU-Automarkt nimmt Fahrt auf: 87 Prozent mehr Neuzulassungen im März als ein Jahr davor

  16 April 2021    Gelesen: 2135
    EU-Automarkt nimmt Fahrt auf:     87 Prozent mehr Neuzulassungen im März als ein Jahr davor

Trotz Lockdowns hat der EU-Automarkt um 87,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zugelegt. Das teilte der europäische Herstellerverband „Acea“ mit.

Der EU-Automarkt hat im März trotz anhaltenden Lockdowns in der Corona-Pandemie an Fahrt aufgenommen. Laut Deutscher Presse-Agentur (DPA) teilte der europäische Herstellerverband „Acea“ am Freitag in Brüssel mit, dass im vergangenen Monat gut 1,062 Millionen Pkw neu in der Europäischen Union (EU) zugelassen wurden. Das waren 87,3 Prozent mehr als im März 2020. Damals war der Automarkt in der EU allerdings wegen der Pandemie deutlich eingebrochen.

Italien: 497 Prozent Plus
Laut DPA liegen die Neuzulassungen im März jedoch auch deutlich über den Werten aus den beiden Vormonaten. Damit zeichnet sich laut dem Verband erstmals wieder eine Trendumkehr ab: Obwohl der EU-Automarkt im Januar und im Februar noch unter dem Einfluss der Krise deutliche Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet hatte, liegt die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im ersten Jahresviertel nunmehr mit rund 2,6 Millionen um 3,2 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresquartal.

Mit Ausnahme der Niederlande legten im März die Automärkte in allen EU-Ländern zu. Die vier größten EU-Automärkte verzeichneten dabei auch die stärksten Zuwächse: Italien mit einem Plus von 497 Prozent, Frankreich mit plus 192 Prozent und Spanien mit 128 Prozent Zuwachs. In Deutschland betrug das Plus knapp 36 Prozent, allerdings hinkt der hiesige Automarkt auf das gesamte Quartal gesehen immer noch dem Vorjahr um mehr als sechs Prozent hinterher.

Längerfristiger Trend eingeleitet?
In Europa war der EU-Markt im vergangenen Jahr vor allem ab März und noch stärker im April eingebrochen. Zwar waren im Verlauf des Jahres die Pkw-Neuzulassungen wieder gestiegen, dennoch wurden jeweils weniger Autos neu angemeldet als in den entsprechenden Monaten des Jahres 2019. Ob mit dem starken vergangenen Monat März nun ein längerfristiger Trend eingeleitet wird, muss sich noch zeigen. Dies dürfte im Wesentlichen auch vom Fortlaufen der Corona-Krise und ihren weiteren konjunkturellen Auswirkungen, den Fortschritten bei den Impfkampagnen in den EU-Ländern und der Aufhebung der Lockdowns abhängen.

snanews


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