Wie die dpa berichtet, sehen deutsche Mittelständler in Handelskonflikten, dem Klimawandel und der Dieselkrise besonders große Herausforderungen. Dies gehe aus einer Erhebung des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Commerzbank hervor.
Den Ergebnissen der Studie zufolge fürchten fast zwei Drittel der 2000 befragten Führungskräfte in den nächsten zwei Jahren geringere Planungssicherheit, 61 Prozent rechnen mit einer Konjunktureintrübung. Gründe seien vor allem politische und wirtschaftliche Unsicherheiten.
„Die Planungssicherheit nimmt signifikant ab“, so das klare Fazit von Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).
Das liege auch an der Unberechenbarkeit der USA und ihrem Präsident Donald Trump.
Das Brisante dabei: Mittlerweile schätzen mittelständische Unternehmen China als Handelspartner gar verlässlicher ein als die einstige Wirtschaftssupermacht USA oder sogar Großbritannien.
Der Studie zufolge exportieren seit 2007 mehr als die Hälfte der Mittelständler, zuletzt waren es 52 Prozent.
Nach Angaben von Commerzbank-Firmenkundenvorstand Michael Reuther zögern allerdings Unternehmen, die das Potenzial zur Expansion in andere Länder hätten, angesichts der geopolitischen Situation mit Investitionen im Ausland.
In Deutschland würden zudem auch die Dieselkrise und der Klimawandel eine Rolle bei der Stimmung der Unternehmer spielen. 45 Prozent der Unternehmen rechnen mit negativen Folgen der Dieselkrise auf die eigene Geschäftstätigkeit. 35 Prozent der Firmen bereitet der Klimawandel Sorgen, besonders groß ist der Anteil in der Ernährungs- und Genussmittelindustrie.
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