Zum Zeitpunkt des Angriffs habe ein Treffen ranghoher IS-Befehlshaber in einem Camp nahe der umkämpften ostsyrischen Stadt Dair as-Saur stattgefunden, an dem auch Khalimov teilgenommen habe. Er sei an "schweren Verletzungen" gestorben, hieß es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums. Der aus Tadschikistan stammende Khalimov hatte sich im Jahr 2015 dem Islamischen Staat angeschlossen - gemeinsam mit sechs weiteren Soldaten einer Spezialeinheit der Polizei in Tadschikistan.
Nach dem Tod seines Vorgängers Abu Omar al-Shischani war er "Kriegsminister" geworden. Bei dem Treffen in Dair as-Saur habe Khalimov Maßnahmen gegen die Offensive der syrischen Armee auf die Stadt besprechen wollen. Wie es in der Erklärung weiter hieß, haben zwei Kampfjets - eine Sukhoi Su-34 und eine Sukhoi Su-35 - den Luftangriff vom Militärstützpunkt Hmeimim aus geflogen und "bunkerbrechende Bomben" über dem Areal abgeworfen. Dabei seien insgesamt rund 40 IS-Kämpfer ums Leben gekommen.
UN: Dair as-Saur ist "fast befreit"
In Dair as-Saur steht der IS kurz vor einer weiteren Niederlage. Nach Angaben der Vereinten Nationen vom Mittwoch steht die Befreiung der Stadt kurz bevor. "Tatsache ist, dass Dair as-Saur fast befreit ist", sagte der UN-Sondervermittler im Syrien-Konflikt, Staffan de Mistura. Der Belagerungsring um die Enklave, in der noch immer Zehntausende Menschen leben, sei fast gesprengt. Die Provinz war bislang eine der Hochburgen der IS-Miliz.
Auch die faktische Hauptstadt der Terrormiliz, Al-Rakka, werde binnen Tagen oder Wochen befreit sein. Dann stünden Verhandlungen an. "Die Frage lautet: Ist die Regierung nach der Befreiung von Dair as-Saur und Rakka bereit und vorbereitet, wirklich zu verhandeln, oder proklamiert sie kurzerhand den Sieg?", so der UN-Vermittler. Allen - auch der syrischen Führung - sei klar, dass ein Sieg ohne einen politischen Prozess nicht nachhaltig sein könne.
Quelle: n-tv.de
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