Washington erläutert Pläne für Beziehungen zu Moskau

  24 Auqust 2017    Gelesen: 650
Washington erläutert Pläne für Beziehungen zu Moskau
Trotz der aktuellen Meinungsverschiedenheiten mit Russland will Washington die Beziehungen zu Moskau verbessern, teilte die Sprecherin des US State Departments, Heather Nauert, in einem Briefing mit.
Nauert will laut eigenen Angaben keine Schilder aufhängen und die Lage in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern als „neuen Kalten Krieg“ bezeichnen. Zugleich gab sie zu, zwischen Moskau und Washington gebe es ein „niedriges Vertrauensniveau“.

„Wir wollen das nicht. Wir hätten gern engere Beziehungen mit der Regierung Russlands, zweifellos“, so die Sprecherin.

Als einen der Annäherungspunkte nannte Nauert Syrien.

„Wir haben die Waffenruhe im Südosten Syriens besprochen, die dort unterstützt wird, und wo wir mit Russland zusammenarbeiten. Wir arbeiten weiterhin dafür, dass wir gemeinsame Interessenbereiche haben, an denen wir arbeiten können“, sagte sie.

Dabei äußerte die Sprecherin ihr Bedauern im Zusammenhang damit, dass die Anzahl amerikanischer Diplomaten in Russland reduziert wurde. Ihr zufolge ist das Aufheben der US-Visaausstellung im Land eine notwendige Folge dieser Entscheidung seitens Moskaus.

Am Dienstag erläuterte das russische Außenministerium, die Probleme mit der Ausstellung von US-Visa seien mit der mangelnden Effektivität der Visa-Abteilungen der US-Vertretungen in Russland verbunden.
Wie berichtet wurde, stellen die USA ab dem 23. August die Ausstellung von Nicht-Immigrationsvisa in ganz Russland ein. Ab dem 1. September sollen die Visa wieder erteilt werden, allerdings nur in Moskau.

Washington erläuterte diese Maßnahme mit dem Personalabbau in seiner diplomatischen Mission in Russland. Zuvor hatte Moskau von den USA gefordert, die zahlenmäßige Stärke des diplomatischen und technischen Personals der US-Botschaft in Moskau und der Generalkonsulate in St. Petersburg, Jekaterinburg und Wladiwostok bis zum 1. September auf 455 Mitarbeiter zu reduzieren und so in Übereinstimmung mit der Personalstärke der russischen Vertretungen in den USA zu bringen.

Quelle : spiegel.de

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