Mindestens zwei russische Soldaten sind demnach bereits im Syrieneinsatz gefallen. Sie gehörten zu einer Eliteeinheit des Militärgeheimdienstes GRU, genauer: zur 22. Speznas-Brigade, die nahe Rostow am Don stationiert ist. Dort fanden am 12. November auch die Beerdigungen statt. In den russischen Medien durfte der Tod der Soldaten nicht erwähnt werden. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)
Russland unterstützt das Regime von Assad mit Luftschlägen - und auch mit Truppentransporten und Artillerie: So bringen russische Militärflugzeuge vom Typ Iljuschin, aber auch große Mi-24-Hubschrauber Assads Kämpfer ins Einsatzgebiet.
Moskau verstärkt die syrische Schlagkraft außerdem offenbar mit Haubitzen vom Typ Msta-B, die zur 120. russischen Artilleriebrigade gehören - eine Einheit, die eigentlich in Sibirien stationiert ist.
Am Freitag brachte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius eine Einbeziehung der Soldaten des Assad-Regimes im Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) ins Spiel. Bei der Bekämpfung der Extremisten gebe es "zwei Maßnahmen: Bombardierungen und Truppen am Boden", sagte Fabius im Radiosender RTL.
Die Bodentruppen könnten nicht von Frankreich gestellt werden, aber von Einheiten der oppositionellen Freien Syrischen Armee, von sunnitischen arabischen Truppen "und warum nicht auch von Regierungstruppen?", sagte Fabius. Westliche Staaten hatten bisher eine Zusammenarbeit mit Assad ausgeschlossen.
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